Kratzbäume: Warum sie in jeden Katzenhaushalt gehören
Kratzbäume sind für Katzenbesitzer unverzichtbar und gehören zur Grundausstattung eines jeden Katzenhaushalts. Sie bieten den Vierbeinern nicht nur eine Möglichkeit, ihren natürlichen Kratztrieb auszuleben, sondern bringen auch noch weitere Vorteile für Katze und Mensch mit sich. Doch was genau macht einen Kratzbaum so wichtig und wie können Sie den richtigen für Ihre Samtpfote finden? Wir beantworten diese Fragen und geben Ihnen einen umfassenden Überblick über das Thema Kratzbäume.
Der natürliche Kratztrieb der Katze
Katzen haben von Natur aus einen ausgeprägten Kratztrieb. Dieser dient in erster Linie dazu, die Krallen abzuwetzen und optimal in Form zu halten. Gleichzeitig werden durch das Kratzen Duftdrüsen an ihren Pfoten aktiviert, mit denen sie ihr Revier markieren. Zudem dient das Kratzen als Dehnungsübung und trägt zur Entspannung der Muskulatur und zum Stressabbau bei.
Da weder das Abwetzen der Krallen noch das Markieren ihres Reviers vorübergehend unterdrückt werden können, ist es wichtig, eine geeignete Möglichkeit zum Kratzen zur Verfügung zu stellen. Andernfalls werden sich die Stubentiger an Möbeln, Tapeten oder Teppichen zu schaffen machen – mit teuren Schäden als Folge.
Die Vorteile von Kratzbäumen
Ein geeigneter Kratzbaum oder mehrere Kratzmöglichkeiten in der Wohnung sind daher für Katzen unverzichtbar. Sie werden schnell merken, dass Ihre Katze den Kratzbaum nicht nur zum Krallenwetzen nutzt, sondern auch für weitere Aktivitäten wie Spielen, Klettern, Schlafen und Beobachten. Ein Kratzbaum kann somit zum Zentrum des Katzenlebens werden und Ihrer Samtpfote den nötigen Raum zur Entfaltung geben.
Die Vorteile eines Kratzbaums oder Kratzmöbels lassen sich wie folgt zusammenfassen:
1. Schutz der Wohnungseinrichtung: Ein Kratzbaum verhindert, dass Ihre Katze an Möbeln oder anderen Gegenständen kratzt und dadurch Schäden verursacht.
2. Befriedigung des natürlichen Kratztriebs: Ein Kratzbaum ermöglicht Ihrer Katze, ihren Kratztrieb und das damit verbundene Krallenpflegeverhalten auszuleben.
3. Körperliche und geistige Auslastung: Kratzbäume bieten vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten für Ihre Katze, etwa durch Klettern, Springen und Spielen.
4. Rückzugsort und Entspannungsinsel: Katzen suchen sich gerne erhöhte und kuschelige Plätze als Schlaf- und Ruhezone. Ein Kratzbaum mit Liegeflächen und Höhlen kann diesem Bedürfnis gerecht werden.
5. Gesunder Körperbau: Das Klettern und Erkunden eines Kratzbaums fördert die Muskulatur, Geschicklichkeit und Gleichgewichtssinn Ihrer Katze.
6. Harmonisches Zusammenleben: Sorgt bei Mehrkatzenhaushalten für eine gewisse „Aufteilung“ der Wohnung, indem jeder Katze ein Rückzugs- und Beobachtungsplatz zur Verfügung steht.
Den passenden Kratzbaum für Ihre Katze finden
Bei der Auswahl des richtigen Kratzbaums sollten Sie einige Aspekte berücksichtigen. Zunächst sollte er standfest und stabil sein, damit Ihre Katze sicher klettern und springen kann. Achten Sie darauf, dass die Liegeflächen und Kletterelemente ausreichend groß für Ihr Tier sind und auch dem Bewegungsdrang Ihrer Katze gerecht werden.
Die Anzahl der Kratzstämme und deren Höhe sind von der Größe und Aktivität Ihrer Katze abhängig. Bei mehreren Katzen im Haushalt sollten mehr Liegeflächen und mehrere Kratzmöglichkeiten vorhanden sein, um Streitigkeiten vorzubeugen. Wichtig ist auch, dass die Kratzoberfläche aus strapazierfähigem und robustem Material besteht – meistens wird hier Sisal verwendet.
Achten Sie zudem darauf, dass der Kratzbaum Liegeflächen in verschiedenen Höhen bietet, da viele Katzen gerne hoch oben sitzen und von dort ihr Revier beobachten. Eine gute Wahl sind Kratzbäume mit Höhlen und Kuschelplätzen, in die sich Ihre Katze zurückziehen kann.
Regelmäßige Pflege und Reinigung des Kratzbaums
Damit Ihre Katze lange Freude an ihrem Kratzbaum hat, sollte dieser regelmäßig gepflegt und bei Bedarf gereinigt werden. Haare und Schmutz lassen sich mit einem Staubsauger oder einer Bürste gut entfernen. Bei stärkerer Verschmutzung ist es ratsam, die betroffenen Stellen gegebenenfalls mit einem leicht feuchten Lappen abzureiben. Bei Kratzbäumen mit Stoffbezügen können diese häufig abgenommen und in der Maschine gewaschen werden.
Über Kratzbäume:
1. Erfüllen den Kratzbedarf Ihrer Katze und schützen Möbel und Einrichtung.
2. Bieten Beschäftigungs- und Rückzugsmöglichkeiten für Ihre Samtpfote.
3. Fördern einen gesunden Körperbau und sorgen für körperliche Auslastung.
4. Sorgen in Mehrkatzenhaushalten für ein harmonisches Zusammenleben.
5. Wichtig bei der Auswahl: Standfestigkeit, Größe und Material.
6. Brauchen regelmäßige Pflege und Reinigung.
7. Kratzbäume sollten an bevorzugten Aufenthaltsorten der Katze in der Wohnung platziert werden.
8. Je nach Bedarf sind Kratzbäume mit Spielzeugen, Liegeflächen oder Verstecken erhältlich.
9. Ideal sind Kratzbäume mit unterschiedlichen Höhen und Materialkombinationen.
10. Denken Sie an die Umwelt: Bei abgenutzten Sisalstämmen können Sie beispielsweise den Sisal neu wickeln, statt den gesamten Kratzbaum wegzuwerfen.